Warum das Impfen der Katze so wichtig ist


Schutz vor gefährlichen Viren

Ein Großteil der Katzen in Deutschland wird regelmäßig geimpft. Das ist sinnvoll, denn nur so können sie vor gefährlichen Viruserkrankungen geschützt werden. Zwar können Impfungen, genauso wie alle Medikamente, auch Nebenwirkungen haben, doch der Nutzen überwiegt: Die Impfungen schützen das Tier vor Ansteckung oder sorgt bei bestimmten Krankheiten zumindest dafür, dass diese deutlich kürzer und milder verlaufen. Hat sich eine nicht geimpfte Katze angesteckt, ist eine Behandlung meist schwierig und leider auch nicht immer erfolgreich: Viele virale Infektionskrankheiten enden für die Katze tödlich. Hinzu kommt, dass einige der Krankheiten von der Katze auf den Menschen übertragen werden können. Deshalb ist es wichtig, nicht nur für die Grundimmunisierung der Katze zu sorgen, sondern auch die weiteren Impftermine einzuhalten.

Gegen diese Krankheiten kann geimpft werden

Zu den Infektionskrankheiten, gegen die Katzen geimpft werden können, gehören unter anderem Tollwut, Katzenschnupfen (Rhinotracheitis, Herpes- und Calici - Virusinfektionen ), Katzenseuche ( Panleukopenie ) , das feline Leukosevirus FeLV und Feline Infektiöse Peritonitis ( FIP ) .

Impfempfehlungen der Bundestierärztekammer

Im Alter von:

  8 Lebenswochen:  .............RCP

12 Lebenswochen:  .............RCP; TOLLWUT; ( bei Freigängern )

16 Lebenswochen:  .............RCP, Tollwut ( bei Freigängern )

15 Lebenswoche:    .............RCP, Tollwut ( bei Freigängern )

Vor dem Impfen entwurmen

Damit die Impfung ihre volle Wirkung entfalten kann, sollte die Katze frei von Parasiten sein, denn auch sie schwächte den Organismus und damit das Immunsystem. Bevor Sie Ihre Katze impfen lassen, sollten Sie ein oder zwei Wochen vorher also auch eine Wurmkur durchführen.

Die Grundimmunisierung erfolgt in mehreren Schritten während der ersten 15 Lebensmonate, danach muss regelmäßig aufgefrischt werden. Wie oft genau, hängt von der Zulassung der Impfstoffe ab. Einige müssen jährlich, andere erst nach mehreren Jahren erneuert werden. Für Impfungen gegen die verschiedenen Krankheiten stehen Einzel-, häufig aber auch Kombinationspräparate zur Verfügung.

Die häufigsten Impfungen

Am häufigsten erhalten Katzen RCP, eine Dreifachimpfung, in der mehrere Komponenten zusammengefasst sind und die vor Erregern des Katzenschnupfens und der Katzenseuche schützen. Sie kann bei Katzen ab der achten Lebenswoche anfewandt werden. Sie wird nicht nur für Freigänger, sondern auch für Wohnungskatzen empfohlen, da einige der Viren durch den Tierbesitzer eingeschleppt werden können. Die Bundestierärztekammer empfiehlt außerdem, Freigängerkatzen gegen Tollwut zu impfen, auch wenn Ausbrüche der Viruserkrankung inzwischen eher selten sind.

Weitere Impfungen sind möglich, ob sie tatsächlich notwendig sind, hängt von der aktuellen Seuchenlage sowie den individuellen Lebensumständen der Katze ab.

In jedem Fall gilt: Es dürfen nur gesunde Katzen geimpft werden, da beim geschwächten organismus die erwünschte Immunisierung eventuell nicht eintritt. Mit anderen Worten: Die Impfung ist schlimmstenfalls wirkungslos.